Mit der DIN EN 1090 treibt die EU eine umfassende Qualitätsoffensive im Metall- und Stahlbaugewerbe voran. Mit dieser Norm soll sichergestellt werden, dass die entsprechend zertifizierten Betriebe dazu in der Lage sind, bestimmte Qualitäts-, Prozess- und Sicherheitsstandards für tragende Bauteile einzuhalten und anzuwenden. Dies soll Betrieben und deren Auftraggebern/Kunden helfen, ein fest definiertes und dazu transparentes Material- und Leistungsniveau anzubieten, bzw. einzufordern.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir uns nach DIN EN 1090-2 zertifizieren lassen, um auch in Zukunft die besten und verlässlichsten Stahlkonstruktionen für Sie anzufertigen. Dieser EU-Standard ersetzt mittelfristig die ehemals nationale Norm DIN 18800 und gewährleistet beispielsweise, dass nur noch Materialien mit einer CE-Kennzeichnung verwendet werden, wenn wir unsere eigenen Konstruktionen ebenfalls mit einer CE-Kennzeichnung ausliefern wollen. Hinzu kommen aber noch eine Reihe weiterer Auflagen, die wir Ihnen kurz vorstellen wollen:
Zur Sicherung der sogenannten Konformität müssen wir als Betrieb stets eine Erstprüfung eines jeden Produktes vornehmen und uns selbst in geplanten Abständen erneuten Kontrollen stellen. Diese Untersuchungsbetriebe (z.B. TÜV Rheinland) wurden vom DIBT (Deutsches Institut für Bautechnik) notifiziert und gewährleisten, dass wir in der Lage sind, tragende (Stahl-)Bauteile gemäß der DIN 1090-2 herzustellen.
Aus unseren Pflichten ergeben sich natürlich auch eine Menge Vorteile für alle Beteiligten. Zu nennen wären hier:
ZAP ist bis EXC2 zertifiziert. Das bedeutet, dass wir die zweite Stufe des vierstufigen Systems erreicht haben, welches zunehmend höhere Anforderungen an die Prozesse, an das Personal und an die Ausrüstung stellt, aber gleichzeitig auch die durchgehende Qualität der Arbeit auszeichnet. Wir sind damit in der Lage, Stahl bis zur Festigkeitsklasse S700 zu verarbeiten, was unser Leistungsspektrum für Sie spürbar aufwertet.
Während EXC1 weit verbreitete, statische und vergleichsweise risikoarme Stahlbauarbeiten bis zur Festigkeitsklasse S275 beinhaltet, sind EXC3 und EXC4 zertifizierte Betriebe in der Lage, komplexe, dynamisch beanspruchbare und wirklich große Stahlkonstruktionen mit extremen Versagensfolgen anzufertigen.
Einfamilienhäuser, landwirtschaftliche Gebäude ohne regelmäßigen Personenverkehr, Stützen, Träger, Geländer, Wintergärten, Balkone, Treppen etc.
Großflächige Dachkonstruktionen (z.B. Stadion), Gebäude mit mehr als 15 Geschossen, Geh- und Radwegbrücken, freie Straßen- und Eisenbahnbrücken, Türme, Masten etc.
Brücken über Wohngebieten, Industrieanlagen mit Gefahrenpotenzial, Sicherheitsbehälter für Kernkraftwerke etc.