TÜV Rheinland Zertifikat

ZAP ist EN1090-2:2008+A1:2011 bis EXC2 zertifiziert!

Mit der DIN EN 1090 treibt die EU eine umfassende Qualitätsoffensive im Metall- und Stahlbaugewerbe voran. Mit dieser Norm soll sichergestellt werden, dass die entsprechend zertifizierten Betriebe dazu in der Lage sind, bestimmte Qualitäts-, Prozess- und Sicherheitsstandards für tragende Bauteile einzuhalten und anzuwenden. Dies soll Betrieben und deren Auftraggebern/Kunden helfen, ein fest definiertes und dazu transparentes Material- und Leistungsniveau anzubieten, bzw. einzufordern.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir uns nach DIN EN 1090-2 zertifizieren lassen, um auch in Zukunft die besten und verlässlichsten Stahlkonstruktionen für Sie anzufertigen. Dieser EU-Standard ersetzt mittelfristig die ehemals nationale Norm DIN 18800 und gewährleistet beispielsweise, dass nur noch Materialien mit einer CE-Kennzeichnung verwendet werden, wenn wir unsere eigenen Konstruktionen ebenfalls mit einer CE-Kennzeichnung ausliefern wollen. Hinzu kommen aber noch eine Reihe weiterer Auflagen, die wir Ihnen kurz vorstellen wollen:

  • Zur dauerhaften Qualitätssicherung sind wir verpflichtet, eine werkseigene Produktionskontrolle (WPK) einzuführen, zu dokumentieren und aufrecht zu erhalten, um sicherzustellen, dass die in Verkehr gebrachten Produkte den angeforderten Leistungsmerkmalen entsprechen
  • Diese Ergebnisse müssen mit anderen möglichen Prüfungsergebnissen im Rahmen der WPK schriftlich aufgezeichnet und aufbewahrt werden
  • Material und Arbeitsschritte müssen nachvollziehbar bleiben
  • Allgemeine Schneid- und Schweißprozesse werden regelmäßig überprüft
  • Der Betrieb muss zuvor von einer Prüfstelle geprüft und für das Zertifikat zugelassen werden

Zur Sicherung der sogenannten Konformität müssen wir als Betrieb stets eine Erstprüfung eines jeden Produktes vornehmen und uns selbst in geplanten Abständen erneuten Kontrollen stellen. Diese Untersuchungsbetriebe (z.B. TÜV Rheinland) wurden vom DIBT (Deutsches Institut für Bautechnik) notifiziert und gewährleisten, dass wir in der Lage sind, tragende (Stahl-)Bauteile gemäß der DIN 1090-2 herzustellen.

Ihre Vorteile:

Aus unseren Pflichten ergeben sich natürlich auch eine Menge Vorteile für alle Beteiligten. Zu nennen wären hier:

  • Eine europaweit gültige und anerkannte Konformität bzw. Standardisierung unserer Produkte und Leistungen
  • Ein durch ständige Kontrolle (WPK + externe Prüfstelle) sichergestelltes hohes Arbeitsniveau
  • Verwendung von ebenfalls geprüften und genormten Materialien und Werkstoffen nach CE-Kennzeichnung
  • Sicherstellung der Personalqualifikationen und der nötigen technischen Ausrüstung

Von EXC1 bis EXC4 – Was die EN 1090 Ausführungsklassen bedeuten

ZAP ist bis EXC2 zertifiziert. Das bedeutet, dass wir die zweite Stufe des vierstufigen Systems erreicht haben, welches zunehmend höhere Anforderungen an die Prozesse, an das Personal und an die Ausrüstung stellt, aber gleichzeitig auch die durchgehende Qualität der Arbeit auszeichnet. Wir sind damit in der Lage, Stahl bis zur Festigkeitsklasse S700 zu verarbeiten, was unser Leistungsspektrum für Sie spürbar aufwertet.

Während EXC1 weit verbreitete, statische und vergleichsweise risikoarme Stahlbauarbeiten bis zur Festigkeitsklasse S275 beinhaltet, sind EXC3 und EXC4 zertifizierte Betriebe in der Lage, komplexe, dynamisch beanspruchbare und wirklich große Stahlkonstruktionen mit extremen Versagensfolgen anzufertigen.

Typische Stahlbauarbeiten unter EXC1 und EXC2:

Einfamilienhäuser, landwirtschaftliche Gebäude ohne regelmäßigen Personenverkehr, Stützen, Träger, Geländer, Wintergärten, Balkone, Treppen etc.

Typische Stahlbauarbeiten unter EXC3:

Großflächige Dachkonstruktionen (z.B. Stadion), Gebäude mit mehr als 15 Geschossen, Geh- und Radwegbrücken, freie Straßen- und Eisenbahnbrücken, Türme, Masten etc.

Typische Stahlbauarbeiten unter EXC4:

Brücken über Wohngebieten, Industrieanlagen mit Gefahrenpotenzial, Sicherheitsbehälter für Kernkraftwerke etc.